Leben und Gesundheit
Tipps gegen Jetlag
Ein Wochenendtrip nach New York oder Singapur
wäre wunderbar, wenn da doch bloß die Sache mit dem Jetlag
nicht wäre. Endlich angekommen, fühlt sich unser Körper
müde, Schlafstörungen stellen sich ein, die Verdauung ist
durcheinander, von den Kopfschmerzen und dem Schwindelgefühl erst
gar nicht zu reden. Und das gleiche dann meist nochmals, wenn man
wieder zuhause ist. Um den anstrengenden Jetlag zu vermeiden gibt es
leider kein sicheres Rezept, mit ein paar Kniffen kann man jedoch
versuchen, diesen etwas zu überlisten und dem Körper somit
Linderung zu verschaffen.
Allgemein gilt, dass unser Körper für jede Zeitzone, die
er zu überwinden hat einen ganzen Tag zur Anpassung benötigt,
d.h. um zwei Stunden Zeitdifferenz wieder auszugleichen braucht man im
Normalfall zwei Tage. Verständlich, dass es mit Zeitverschiebungen
bis zu acht Stunden und mehr nicht einfacher wird. Im Klartext: Unser
Körper spielt verrückt und kommt mit der Zeitverschiebung
erst einmal überhaupt nicht klar. Zu den klassischen Symptomen
gehören Reizbarkeit, Muskelkater, Kopfschmerzen,
Schwindelgefühl, Konzentrationsschwierigkeiten und
Magen-Darm-Probleme.
Durch die daraus entstehende Verkürzung von Tag oder Nacht sind Reisen Richtung Osten besonders unangenehm. Der Körper ist todmüde, da durch die lange Flugzeit praktisch die Nacht bzw. der Tag vollständig wegfallen. Besonders zu spüren bekommt man diese Unannehmlichkeit, sobald drei oder mehr Zeitzonen überflogen werden. Der Schlaf-/Wach-Rhythmus ist deutlich unterbrochen und das allgemeine Wohlbefinden sinkt auf den Nullpunkt.
Kann man die Folgen des Jetlags abschwächen?
Wirklich verhindern kann man den Jetlag nicht, abschwächen jedoch sehr wohl!
Gönnen Sie sich vor Reiseantritt genügend Schlaf und starten Sie Ihre Reise ausgeruht.
Achten Sie darauf, während des Fluges auf Alkohol, Kaffee oder
schwarzen Tee zu verzichten und stellen Sie auch das Rauchen ein.
Falls Sie darauf Einfluss haben: Versuchen Sie Flüge zu vermeiden, die früh morgens ankommen.
Nehmen Sie während des Fluges keine Schlaftabletten zu sich! Dies
könnte nämlich eine Schläfrigkeit verursachen, die noch
lange nach dem Aufwachen anhält.
Selbst wenn Sie frühmorgens landen und müde sind: Verkneifen
Sie sich ein Nickerchen, sonst gestaltet sich die Anpassung an den
„neuen“ Tagesrhythmus nur noch schwieriger.
Nehmen Sie während des Fluges genügend Flüssigkeit zu
sich, damit der Körper nicht austrocknet. (Achtung: Kein Alkohol
oder Koffeinhaltiges!)
Versuchen Sie so schnell als möglich, sich auf den Rhythmus des Ziellandes einzustellen.
Besonders wichtig für den ersten Tag: Halten Sie sich
tagsüber so viel als möglich im Freien auf, durch das Licht
reagiert der Körper schneller auf den neuen Tagesrhythmus.
Planen Sie für den ersten Tag noch kein Mammutprogramm, sondern
lassen Sie es ruhig angehen! Etwas Bewegung und leichte Gymnastik nach
dem Flug sind gut für den Kreislauf.
Also: los geht’s!